Wandern in Tschechien | |||||
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Tschechien, hervorgegangen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach der Abspaltung der Slowakei, liegt im Herzen Mitteleuropas. Das Staatsgebiet ist mit knapp 79.000 km² etwas größer als Bayern, hat aber mit ca. 11 Millionen Einwohnern um 1 Millionen weniger als das deutsche Bundesland. Historisch ist das Land aus den österreichisch-ungarischen Landesteilen Böhmen und Mähren hervorgegangen.
Verwaltungsmäßig ist das Land in 8 Regionen oder 14 sog. Kraje bzw. 77 Okresy eingeteilt. Hauptstadt ist mit ca. 1,4 Millionen Einwohner Prag (Praha). Tschechien ist ein Mittelgebirgsland, auch wenn es im Osten von Böhmen an der Elbe und im Süden von Mähren größere ebene Flächen gibt. Der höchste Berg ist die Schneekoppe (1603 m) im Riesengebirge an der polnischen Grenze wie auch das Gesenke (1492 m). Weitere Mittelgebirge sind der Böhmerwald (1378 m) an der Grenze zu Bayern , das Erzgebirge (1244 m) an der Grenze zu Sachsen. |
Auf der hier vorgestellten Wanderung überquert man auf der Grenze zwischen Böhmen und Mähren die Wasserscheide zwischen Donau und Elbe und damit zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. Größte Flüsse sind die gerade erwähnte Elbe mit ihrem Nebenflüssen Moldau und Eger, an denen die Wanderung zum großen Teil entlangführt, die Morava (March) und die Dyje (Thaya), die ebenfalls von der Wanderung berührt werden.
Die Tschechische Republik ist ein hochindustrialisierter Staat. Besonders die chemische Industrie ist in allen Landesteilen vertreten. Wenn es auch zahlreiche Naturparks bzw. geschützte Waldflächen ausgewiesen wurden und gerade in Nordböhmen Ackerland vorherrschend ist, trifft man auch in ländlichen Gebieten immer wieder auf Industrieanlagen. Touristisches Zentrum des Landes ist unbestreitbar Prag. Alle anderen Landesteile haben nicht annähernd diese Besucherzahl. Auch Seume ließ es sich nicht nehmen, einige Tage in Prag zu bleiben und somit lässt auch diese Wanderung die Stadt nicht aus. |