Bei den beiden Wanderungen im Süden Portugals handelt es sich
Winterwanderungen zum Jahreswechsel (Dez./Jan.).
Wegführung der Rota Vicentina/E 9
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Wegweiser der Rota
Vicentina/E 9: Der Wan-
derweg ist überall ausge-
zeichnet markiert (311 kB)
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Hinweis auf alternative Wegführung
der Rota Vicentina/E 9 bei Hoch-
wasser, wenn Furten nicht
passierbar sind. (297 kB)
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Die Rota Vicentina/E9 verläuft größtenteils durch
den Naturpark Parque Natural
do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina mit spektakulärer
Küste und schönen Korkeichenwäldern.
Das Wandergebiet ist sehr dünn besiedelt, deshalb ist eine gute
Planung wichtig. Dies gilt insbesondere für die Übernachtungen.
Die auf der Website der Rota Vicentina aufgeführten B&B liegen oft nicht
direkt am Wanderweg.
Wer sich an die folgenden Vorschläge hält, kann den Wanderweg
mit dem Tagesrucksack erwandern.
Anmerkung:
Die 12. Etappe von Cercal do Alentejo nach Porto Covo bleibt hier
unberücksichtigt, weil diese Etappe nicht zum europäischen
Fernwanderweg E 9 gehört.
Blühender Süden Portugals
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Blumen im Winter (448 kB)
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Blumen im Winter (332 kB)
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Diese elftägige Wanderung setzt sich aus vier Teilen zusammen.
Dies sind im Einzelnen:
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1. und 2. Etappe: Cabo de São Vicente - Vila do Bispo -
Carrapateira
Für diese beiden Etappen bieten sich als Ausgangspunkte Lagos,
Sagres oder Vila do Bispo an. Von den drei Städten ist der Beginn
der Wanderung, das Cabo de São Vicente mit dem Bus zu erreichen.
Die Strecke Carrapateiro nach Vila do Bispo zurück muss in diesem
Fall mit dem Taxi zurückgelegt werden. In Vila do Bispo kann man
dann wieder den Bus erreichen.
Auf der 2. Etappe müssen zwischen den Dörfern Pedralva und
Carrapateira mehrere Bäche und Flüsse mittels Furten passiert
werden. Im Falle von Hochwasser bestehen Umleitungen, die auch auf den
GPS-Tracks ausgewiesen sind.
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3. bis 5. Etappe: Carrapateira - Arrifana - Aljezur -
Odeceixe
Für diese drei Etappen bietet sich als Ausgangspunkt Aljezur
an. Von hier müssen zwar Fahrten zwischen Aljezur und
Carrapateira sowie Arrifana mit dem Taxi zurückgelegt werden,
aber zwischen Aljezur und Odeceixe fährt der Bus.
Symbiose: Pilze und Eukalyptusbäume
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Pilze an einem
alten Eukalyptus-
baumstamm (331 kB)
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Bovist im Eukalyptuswald,
die an einigen Stellen mas-
senhaft auftreten(331 kB)
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6. - 9. Etappe: Odeceixe - São Teotónio -
Odemira - São Luís - Cercal do Alentejo
Hier bietet sich die Kreisstadt Odemira zur Übernachtung an. Die
Busverbindungen in südliche Richtung
(São Teotónio) sowie auch nach Norden hin
(São Luís und Cercal do Alentejo) sind recht gut.
Hinweis: Auf der 6. Etappe (Odeceixe -
São Teotónio) wurde hinter São Miguel die
Hochwasser-Alternative über die Hochfläche gewählt.
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10. und 11. Etappe: Cercal do Alentejo - Vale Seco -
Santiago do Cacém
Die letzten beiden Etappen können von Santiago do Cacém
aus begangen werden. Es bestehen Busverbindungen (meist über
Sines) nach Cercal do Alentejo. Die Verbindung nach Vale Seco ist
weniger gut. Es kann sein, dass man auf das Taxi zurückgreifen
muss.
Die Via Algarviana/E4 verläuft von West nach Ost (oder
umgekehrt) quer durch die Region Algarve, die identisch ist mit dem
Distrikt Faro.
Trockenmauern säumen die Via Algarviana
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Der Wanderweg zwischen
Silves und São Bartolomeu
de Messines (320 kB)
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Der Wanderweg zwischen
São Bartolomeu de
Messines und Alte (255 kB)
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Auch für die Planung dieser 14tägigen Wanderung gilt, was schon
zur Rota Vicentina aufgeführt wurde:
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Dünne Besiedlung im Wandergebiet (dichte Besiedlung besteht nur an
der Südküste).
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Nicht alle Unterkünfte liegen direkt am Wanderweg. Eine
Reservierung der Quartiere ist unumgänglich.
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Teilweise sehr lange anstrengende Etappen. Eine Verkürzung ist nur
selten möglich.
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Recht gute Nahverkehrsverbindungen zur Via Algarviana bestehen nur im
Westen der Region. Nach Osten hin werden sie immer schlechter.
Taxifahrten sind dann häufiger notwendig.
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Der Wanderweg läßt sich deshalb auch nur im Westen und in der
Mitte mit dem Tagesrucksack erwandern.
Landschaftliche Eindrücke von der Rota Vicentina
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Felsige Bucht in der Nähe des
Cabo do São Vicente
(Algarve) (288 kB)
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Wald und Berge bei
Carrapateira (Algarve) (217 kB)
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Eine unumgängliche Planungshilfe bieten diesbezüglich die
exzellenten Webseiten zur Via Algarviana.
Neben einem ausführlichen Wanderführer
mit Adressen von Unterkünften, Restaurants und
Lebensmittelgeschäften gibt es auch Wanderkarten von den
einzelnen Etappen.
Klima:
Das milde mediterran-atlantische Klima lädt auch zu
Streckenwanderungen im Winter ein.
In der Regel fällt zwar der meiste Regen in dieser
Zeit, doch während der beiden - hier vorgestellten -
mehrwöchigen Reisen (Dez./Jan. 2014/15 und Dez./Jan. 2016/17)
regnete es tatsächlich in nur zwei Nächten.
Eindrücke von der Via Algarviana
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Gute und übersichtliche
Kennzeichnung im
Dorf Marmelete (232 kB)
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Felsen in der
Serra de Monchique (324 kB)
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Die Temperaturen fielen ebenfalls nur selten nachts unter 0°C.
Den Wanderpausen draußen in der Sonne stand bei ca. 15°C und
windgeschütztem Rastplatz nichts im Wege.
Allerdings war der Wind - wie in Küstennähe nicht
unüblich - häufig böig. Bei der Windrichtung herrschte -
wie im langjährigen Mittel - Nord- bzw. Nordost vor. Dies bedeutete,
dass bei der vorgeschlagenen Wanderrichtung der Wind häufig von vorne
kam.
Wie sich das Klima/Wetter zu den übrigen Jahreszeiten auswirkt, kann
an dieser Stelle nicht gesagt werden.
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