Die Wanderung über die Setesdalheiene wurde als Trekkingtour geplant
und ist äußerst anstrengend. Oft sind 2 km/Stunde schon viel.
Besonders das Queren von Blockfeldern zieht sich hin. Die zahlreichen
Schneefelder können angenehm sein, wenn man sie hinunter gehen kann.
Sie zu überqueren ist schon viel anstrengender, noch schlimmer ist
es aber, sie aufwärts gehen zu müssen. Glücklicherweise
kommt dies seltener vor.
Das bedeutet, dass die Zeiten und damit auch die Zahl der Wandertage der
vorliegenden Wanderblätter kaum eingehalten werden können. So
müssen bis Bykle (Versorgung/Hotel) ein bis zwei Tage
zusätzlich eingeplant werden. Auch für den zweiten Teil der
Wanderung müssen zusätzliche Tage berücksichtigt werden.
Insgesamt ist ohne Ruhetage mit ca. 14 Tagen zu rechnen.
Am 1. Wandertag bei Åseral-Bortelid (Agder)
|
Blick vom Pass aus
ca. 800 m Höhe (605 KB)
|
Unerlässlich sind Sportschuhe zum Durchwaten der Flüsse, was
an einigen Tagen sogar mehrmals vorkommt. Ein Stock zum Abstützen
ist sicherheitshalber empfehlenswert, manchmal sogar notwendig.
|
Der Wanderweg bietet aber auch die Möglichkeit in Hütten zu
übernachten. Einige sind bewirtschaftet, die meisten aber werden
als Selbstbedienungshütten geführt. Hier kann man sich auch
mit Lebensmitteln versorgen, was aber sehr teuer ist. Alle Hütten
machen einen guten Eindruck und bilden eine echte Alternative zur
anstrengenden Wanderung mit dem Zelt.
Zeltplatz in der Abendsonne
|
Nahe der Gaukhei-Hütte am
Gaukheivatnet (Bygland/Agder)‚ (639 KB)
|
Der Wanderweg besteht aus mehreren einzelnen Pfaden, die zwar markiert,
deren Kennzeichnungen aber oft verwittert und schlecht zu erkennen sind.
Manchmal gibt es nicht einmal einen ausgetretenen erkennbaren Pfad.
Immer wieder muss der Wanderer dann stehen bleiben und nach Markierungen
bzw. "Steinmännchen" suchen. Zweimal muss zwischen zwei
gekennzeichneten Pfaden ein unmarkiertes Stück gegangen werden.
Diese Zwischenstücke sind zwar ungefährlich, trotzdem sollte
man die nötige Vorsicht walten lassen. Ohne Kompass oder
GPS-Empfänger sollte man weder die gesamte Tour noch die
unmarkierten Teilstücke gehen.
Die Wanderkarten sind ausgezeichnet. Markierte Wege sind genauso
eingezeichnet wie die Übernachtungsmöglichkeiten. Sie sind
leider - wie alles in Norwegen - sehr teuer, aber unerlässlich.
|